ALTERABLE JEWELERY
AUSGANGSLAGE
Unser Partner in diesem Projekt war der Fairshop von Helvetas. Dort werden verschiedene Produkte verkauft, welche in Ländern in denen die NGO aktiv ist hergestellt werden. Unsere Aufgabe war es, ein neues Produkt für diesen Shop zu entwickeln, welches entweder in Sri Lanka oder Laos hergestellt werden kann
KONZEPT
Für eine nachhaltige Entwicklung in den Gegenden, in denen Helvetas arbeitet, bindet das System von Alterable Jewelery die Hersteller der Anhänger in den Designprozess ein und gibt ihnen so nützliche Tools für ihr weiteres Arbeiten mit. Weiter war es mir wichtig ein langlebiges Produkt zu entwerfen, welches die Kunden immer wieder in den Fairshop zurück bringt.
PRODUKT
Dieses flexible Schmucksystem bietet Abwechslung und Langlebigkeit. Es gibt drei Basisstücke, jedes davon kann mit Anhängern ergänzt werden, die untereinander austauschbar sind. Erhältlich sind eine schlichte Halskette, eine grössere Halskette und einen Fingerring. Jedes Stück enthält mindestens einen der Cubes, welche das funktionale Gehirn der Kollektion bilden. Sie enthalten ein Gewindesystem, welches ein einfaches Austauschen der Anhänger ermöglicht. Skizzen dazu sind weiter unten auf der Seite zu finden.
Die Gestaltung der Anhänger wird in verschiedenen Ländern gemeinsam mit lokalen Schmuckherstellern in einem Co-Creation-Prozess erarbeitet. So kann das Wissen der lokalen Designer auch in die Gestaltung einfliessen und den Käufern etwas vermitteln. Neben dem positiven ökonomischen Einfluss durch die Herstellung der Anhänger, bilden sich die Teilnehmenden/Gestaltenden der Anhänger auch im Gestalten weiter, was ihnen auch in Zukunft neue Möglichkeiten eröffnet und so eine nachhaltige Veränderung bewirkt.
AUSGANGSLAGE
Nach einem Bewerbungsverfahren wurden acht Studierende aus Zürich, acht Studierende aus Mazedonien und acht Studierende aus Nairobi für das Projekt “Design with Social Impact in Kenya” ausgewählt. Nach einer Vorbereitungswoche in den jeweiligen Heimatländern sind wir nach Kenia gereist. Unsere Partner-NGO Biovision engagiert sich dort dafür, dass Kleinbauern ihre Produkte ohne chemische Hilfsmittel anbauen können, denn diese sind meist sehr teuer und man gelangt in einem Teufelskreis, in dem man immer mehr dieser Chemikalien einkaufen muss. Biovision vermittelt Informationen über den biologischen Anbau.
Wir haben in Gruppen aus jeweils einem Studierenden jeder Hochschule/Universität gearbeitet. Unser Team hat als Partner das Zentrum bekommen, welches für die Vermittlung des Wissens zuständig ist.
RECHERCHE
Wir haben eng mit unseren Partnern zusammen gearbeitet. Ursprünglich sind Ruth und John, die das Zentrum leiten, auf uns zu gekommen und haben uns gefragt, ob wir einen weiteren Weg der Vermittlung entwicklen könnten. Während der Recherche ist uns allen dann bewusst geworden, dass die meisten Bauern sehr gut informiert sind, die Produkte allerdings nicht die Preise auf dem Markt erzielen, die sie sich wünschen.
CO-CREATION UND PROJEKT
Gemeinsam mit den Mitarbeitenden haben wir uns schliesslich dazu entschieden, dass es eine Awareness-Campaign für die Konsumenten braucht. Die Erfahrungen der Bauern auf dem Markt zeigt, dass Konsumenten mit diesem Wissen, ihre Bio-Produkte einkaufen. Die Bio-Produkte sind nicht teuerer als die anderen, sie sehen nur nicht so perfekt aus.
In einem Co-Creation-Prozess haben wir mit den Leitern des Zentrums und Bauern aus verschiedenen Gegenden Ansätze entwickelt, die für diese Aufklärung passend scheinen. Das Wissen der Bauern über die Communities, die Märkte und die Kunden und unser Blick mit dem Design-Hintergrund haben sich dort sehr befruchtend ergänzt. Am Ende haben wir unsere Konzepte und Ideen ausgearbeitet und in einem Handbook zusammen gefasst. Bei Interesse kann ich dir gerne ein PDF zuschicken.
PERSÖNLICHE LEARNINGS
Schon aus den Projekten in Mazedonien und Marokko konnte ich sehr viel über die Zusammenarbeit in interkulturellen Teams lernen. Die Erfahrung in Kenia, nicht nur mit anderen Studierenden, sondern auch mit Alltags-Experten aus den jeweiligen Gebieten zusammen zu arbeiten, war für mich unglaublich wertvoll und lehrreich. Auch das man sich als Gruppe zu Beginn erst klar werden muss, wofür man eigentlich da sind und was die Erwartungen der jeweiligen Beteiligten ist, war für mich eine gute Erfahrung.
AUSGANGSLAGE
Unsere Klasse hatte die Möglichkeit, für drei Wochen gemeinsam mit Studierenden aus Skopje in Mazedonien Konzepte zu Themen auszuarbeiten, die in Mazedonien wichtig sind. Unsere Gruppe hat sich mit biologischen Lebensmitteln beschäftigt.
KONZEPT
Der Name des Brands - Od Planina - ist mazedonisch und bedeutet "vom Berg". Während unserer Recherchephase haben wir zwei wichtige Punkte festgestellt. Erstens ist das Interesse der Bewohner von Skopje für Bio-Produkte vorhanden, es ist allerdings für die meisten zu teuer. Zweiten werden auf der Strasse viele saisonale Früchte- und Gemüsesorten angeboten. Da die Bauern, die diese herstellen, kein Geld für chemische Hilfsmittel haben, erfüllen diese den Anspruch rein natürlich gewachsen zu sein. Allerdings werden die Produkte auf der Strasse nicht gerne eingekauft. Od Planina bringt diese Produkte in die Geschäfte. So können die Bewohner von Skopje günstiger biologische Prodkte konsumieren und die Bauern haben einen Absatzmarkt für ihre Produktion.
WIE FUNKTIONIERT’S?
Die Eistee-Sorten und Tees, welche wir als Beispielprodukte für unser Konzept ausgewählt haben, bestehen aus Kräutern und Früchten aus den Bergen rund um Skopje. Viele davon wachsen wild und können von jedem gepflückt werden. Dies bietet allen die Möglichkeit, ein Teil von Od Planina zu werden. Jeder kann die Zutaten sammeln und zu einem der Collecting Points bringen. Dort wird er, auch im Vergleich zu reellen Marktpreisen für Kräuter, fair entlöhnt. Od Planina verarbeitet die Produkte schonend und bringt sie in die Läden in Skopje. Da es keine langen Transportwege und keine hohen Produktionskosten gibt, können die natürlichen Produkte zu bezahlbaren Preisen abgegeben werden. Wächst das Business, kann das Konzept der Bergprodukte auf weitere Verarbeitungsmethoden und Produkte ausgeweitet werden.
Bei näherem Interesse kann ich dir gerne unsere Projektdokumentation zukommen lassen.
AUSGANGSLAGE
In diesem Projekt war das Ziel, Handwerk aus Marokko auf eine moderne Art wieder interessant zu machen. Die Teams bestanden aus Studierenden der ZHdK aus Zürich und Studierenden der ESAV aus Marrakesh. Auf verschiedenen Reasearch-Trips in Marrakesh haben wir uns Objekte oder Traditionen ausgesucht, mit welchen wir arbeiten wollten. Unser Team hat sich auf traditionelle Kosmetikartikel spezialisiert.
KONZEPT
Während unserer Recherche in Marrakech sind wir auf verschiedene dekorative Kosmetikprodukte gestossen, welche eine lange Tradition haben. Besonders fasziniert haben uns die Produkte Khol und Akar Fassi. Mit unserer Produktlinie Jawhara machen wir einen Vorschlag, wie man diese natürlichen Produkte in unseren modernen Alltag integrieren kann.
AUSGANGSLAGE
Das interdisziplinäre Modul "Sender der Künste" findet jedes Jahr vor Weihnachten statt. Während fünf Tagen war das Campus-Radio 24 Stunden live auf Sendung. Ich habe drei Sendungen moderiert zu den Themen Menschenrechte, Migration und Ethik. Das Sendungsformat ist am Wort zum Sonntag inspiriert und soll andere, oft auch philosophische Blickwinkel auf diese Themenfelder eröffnen. Das für mich gänzlich neue Medium des Live-Radios hat mich dazu animiert, dessen Möglichkeiten auszuloten. Das Klicken auf den Titel bringt euch zum Soundcloud-Link der Podcasts.
20.12.2016 // INTERKULTUR
Gestartet haben wir das Wort zum Nachmittag zum Thema Interkultur mit einer Einführung ins Thema inklusive zweier Gesprächsausschnitte von Mark Terkessidis, einem Experten auf diesem Gebiet. Weiter ging es mit einem spannenden Telefoninterview mit Hüseyin Aydemir, welcher sich gerade wieder auf dem Sprung nach Griechenland in verschiedene Flüchtlingscamps befindet. Damit sich diese Eindrücke setzen können, folgen zum Schluss mehrsprachige Songs.
21.12.2016 // NATIONALE IDENTITÄT
Nationalität, Rassismus und andere Übel. Ist das übertriebenem Nationalstolz und wachsender Identifizierung mit einer Nation geschuldet? Im Wort zum Nachmittag wird versucht, dieser Frage auf den Grund zu gehen. Mi Interviewpassagen von Conradin Wolf und verschiedenen Live-Interviewpartnern in der Eingangshalle des Toni-Areals. Weiter geht es mit Musik in Co-Moderation mit Anna.
22.12.2016 // MENSCHENRECHTE UND DAS RECHT, RECHTE ZU HABEN
Die drei Basissäulen der Menschenrechte, Beispiele für Menschenrechte, das Recht auf Rechte von Hannah Arendt und Seyla Benhabib. Musikalisch begleitet wird diese Ausgabe des Worts zum Nachmittag von Sabi. Für die Moderation der zweiten halben Stunde bekommen wir dann noch Verstärkung von Sandhya. Es wird aus dem Nähkästchen geplaudert. Viel Spass!
Blow - die blühende Präsenz gegen rechte Manipulation ist der praktische Teil meiner Bachelorarbeit. Das Konzept für Blow ging aus meiner Theoriearbeit hervor. Dort habe ich die Kommunikationsstrategien der Identitären Bewegung untersucht und festgestellt, dass diese auch von andern rechten Parteien und Gruppierungen genutzt werden. Blow enttarnt vier Kommunikationsstrategien und setzt ihnen potente Hoffnung entgegen.
Mehr dazu kannst du auf der Website von Blow erfahren.
KONZEPT
Der Toni Märt bietet Studierenden und auch Alumnis die Möglichkeit, ihr Schaffen in einem kommerziellen Umfeld zu präsentieren und auszuprobieren. 2016 haben Yael Anders und ich, gemeinsam mit einem unglaublichen Team den Toni Märt zum zweiten Mal auf die Beine gestellt. Die Möglichkeit wird von den Studierenden sehr geschätzt, den schliesslich möchte fast jeder an der ZHdK mit seinem Schaffen später seinen Lebensunterhalt bestreiten. Das Angebot für die Besucher ging von traditionellen Marktständen zu Happenings, von Tanz zu Musik. Und natürlich haben wir auch für kulinarische Highlights gesorgt.
ORGANISATION
Yael und ich haben alle Teams koordiniert und die Sitzungen geleitet. Über Anträge an die Hochschule durften wir die Infrastruktur der ZHdK nutzen und das Departement Design hat unsere finanzielle Mittel für Materialkosten zu Verfügung gestellt. Zusätzlich zur Koordination habe ich im Marketing-Team mitgearbeitet.
FEEDBACK & AUSBLICK
Die Studierenden fanden die ihnen gebotene Möglichkeit als Ergänzung zum Hochschul-Curriculum ideal. Für viele war es das erste Mal, dass sie ihr Schaffen einem externen Publikum präsentieren konnten. Die Besucher konnten erfahren was in diesem Toni-Areal eigentlich so passiert und waren vom vielfältigen Angebot überrascht. Auch im Jahr 2017 wurde von neuen Leuten wieder ein Toni Märt organisiert. Ich habe sie mit Tipps aus den Erfahrungen vom letzten Jahr unterstützt und bin noch immer die Präsidentin des Vereins, über den der Toni Märt abgewickelt wird.
WORUM GING ES?
Das Projekt DoCare war eine ausserschulische Zusammenarbeit unserer Style&Design-Klasse. Durch unser Projekt konnten wir im Camp Petra in Griechenland rund 2‘500 Menschen Hygienekits aushändigen.
Davor waren natürlich viele Abklärungen und Organisation nötig. Durch verschiedene Kontakte zu Volunteers vor Ort sind wir zum Schluss gekommen, dass bestimmte Hygieneprodukte regelmässig zu knapp sind. Durch die von uns durchgeführte Spendenaktion ist ein stolzer Betrag von was über 20‘000 Franken innerhalb weniger Monate zusammen gekommen.
ABLAUF
Im Sommer 2017 habe ich dann erst zwei Wochen im Camp Karamanlis in Sindos (in der Nähe von Thessaloniki) als Volunteer gearbeitet. In diesen zwei Wochen konnte ich die Arbeit der Organisation Swiss Cross unterstützen und Abklärungen im Camp Petra am Olymp vornehmen, in dem wir unsere Verteilaktion der Hygieneprodukte geplant hatten. Nach zwei Wochen kamen noch drei weitere Mitglieder unseres Teams nach Griechenland um die geplante Verteilaktion vorzunehmen. Die Produkte wurden vom griechischen Lieferanten ins Camp auf dem Olymp gefahren, respektive mit vereinten Kräften die letzten Meter ins Camp geschoben, da der Anstieg für den alten Lastwagen wohl zu viel gewesen war. Die Produkte wurden gemeinsam mit Campbewohnern in die Hygienekits abgepackt und an die Bewohner des Camps verteilt. Da wir mehr Spenden als geplant erhalten haben, konnten wir noch eine weitere Wasserleitung innerhalb des Camps verlegen, um die Wege zum Wasser holen zu verkürzen, welche vorwiegend von Kindern und Frauen zurückgelegt wurden.
ORGANISATION
Mariella Ingrassia und ich haben die Aufgabe der Hauptkoordination übernommen. Ich habe vor allem die Organisation mit unseren griechischen Partnern übernommen, aber auch einige der Aktionen konzipiert und durchgeführt, bei denen wir unsere Spender über das Projekt informierten und das nötige Vertrauen aufbauten, uns ihre Spenden zu übergeben. Mein Fokus lag auf der Kommunikation und der Organisation mit unseren griechischen Partnern und der NGO Borderfree.
FEEDBACK
Wir haben sowohl von den Bewohnern des Camps, der Organisation vor Ort, mit welcher wir zusammen arbeiten durften und von unseren Spendern positives Feedback erhalten. Vor allem das Feedback der Campbewohnenden hat uns gezeigt, dass wir etwas bewirken konnten, auch wenn es nur ein kleiner Beitrag war. Für mich war es sehr interessant, auf uns alleine gestellt etwas so grosses auf die Beine zu stellen.
Und obwohl es kein Projekt der Hochschule war, wurden wir ausgewählt um an der Highlights-Ausstellung der ZHdK eine Austellungsfläche zu bespielen. Wir haben diese Chance genutzt, um noch einmal auf das Leben der Menschen in diesen Lagern hinzuweisen. Mit Botschaften einer Familie, welche ich im ersten Camp kennengelernt hatte und Soundfiles aus den Camps, welche man während dem Lesen anhören konnte.